Zuhause gefunden
Nicht alle Pferde, die zu uns kommen, sollen auch bis an ihr Lebensende bleiben. Viele werden aufgepäppelt und behandelt, können aber - trotz geringer Einschränkungen - noch etwas tun. Und da es ja immer so schön heißt "jeder Topf findet seinen Deckel", haben einige Bewohner sich auch für einen Menschen entschieden, der ihren ggf. höheren Ansprüchen gerecht wird. Wir freuen uns jedes mal, wenn einer unserer Schützlinge ein neues zu Hause findet. Nachfolgend findet Ihr einige Beispiele dafür:
Juni 2017:
Pepino geboren 2014 ist seit 2015 bei uns. Er kam als völlig unerzogener, kleiner Hengstrüpel und hat alles über Kraft geregelt. Jetzt geht er brav am Strick, ist aber immer noch unerschrocken und wie man sieht tiefenentspannt. Er ist sehr lernwillig und menschenbezogen und hat sich einen Menschen ausgesucht, der ihm alles weitere beibringt, was man als Shetlandpony wissen muss. Er hofft, dass das eine ganze Menge sein wird.
Dezember 2016:
Barrex wurde 2013 geboren und ist Mitglied des Begrüßungskomitees. Die kleinen Kampfkartoffeln halten uns ganz schön auf Trab. Barrex ist handwerklich interessiert. Sobald Hammer oder Akkuschrauber auftauchen hilft er total unerschrocken mit und sortiert alles nach seinen Vorstellungen.
Barrex ist ausgezogen, weil er lernen und die Welt erkunden möchte. Seine neuen Menschen werden ihm diesen Wunsch erfüllen.
Oktober 2016:
Tequila kam in 2015 mit ihrem "Kumpel" Chico zu uns. Sie hatte in diesem Jahr einen Reheschub, die Besitzer konnten sich den Unterhalt nicht mehr leisten. Jetzt geht es ihr wieder gut, sie hat uns aber deutlich gezeigt, dass sie eigentlich mit Chico gar nicht zusammenwohnen möchte, so ist sie in die Kleine-Mädels-Herde umgezogen. Leider wird sie auch da etwas untergebuttert und man merkt ihr deutlich an, dass sie menschlichen Anschluss vermisst. Tequila hat Menschen gefunden, die mit ihrer Rehevergangenheit umzugehen wissen.
August 2016:
Peter kam mit seinem Sohn Pepino und seiner Frau Flicka zu uns. Sie kamen allesamt aus einem Reitbetrieb, der Insolvenz angemeldet hat. Peter war noch Hengst und hat sich anfangs auch so verhalten. Mittlerweile wurde er kastriert und stand mit Axel und Ambros in einer Herde und hat sich zu einem liebenswerten Kerlchen gemausert. Liebevoll wird er von uns (an den Tagen, an denen er uns mit seinem reinweißen Fell erfreut) Raffaelo genannt. Peter hat ein liebevolles neues Zuhause mit einem Kumpel in seiner Größe gefunden.
Mai 2015:
Fanny, eine brave Stute, die sich bei uns immer recht unauffällig zeigte, war etwa zwei Jahre bei uns. Unauffällig deshalb, weil sie einfach immer gesund, sehr genügsam und nicht aufmüpfig war. Von ihrer Färbung her ist sie schon aufgefallen, gerade im Sommer schimmerte ihr Fell golden in der Sonne. Dies hat nun auch ihr neuer Mensch entdeckt und sich total in sie verliebt. Wir wünschen ihr alles Gute in ihrem neuen Zuhause.
Frühsommer 2014:
Johnny wurde 2006 geboren und ist der Sohn von Löckchen. Die beiden hingen sehr aneinander, doch war Johnny zu jung für ein dauerhaftes Leben auf dem Gnadenhof. Johnny hat Sommerekzem und ganz liebe Menschen für sich ausgesucht, wo er dauerhaft leben möchte. Johnny war bei uns immer ein wenig zu dick, beim letzten Besuch waren wir erstaunt, wie schlank er aussah. Er ist Beistellpferd, geht als Handpferd mit ins Gelände und hat als Joggingbegleiter gelernt an roten Ampeln anzuhalten. Wir freuen uns sehr, dass es ihm so gut geht!
Oktober 2013:
Jonas und Justus wurden mit vier weiteren kleinen Hengsten aus einer schlechten Haltung übernommen. Ca. ein halbes Jahr alt, verrotzt, verwurmt, hustend und mit kaputten Füßen zogen sie bei uns ein. Kleine Wildpferde, die nichts kannten. Durch die nötige Behandlung mussten sie alles ganz schnell lernen, aber da Shetlandponies bekanntlich pfiffige Kerlchen sind, haben sie schnell begriffen, dass wir es nur gut meinen. Ein Liebhaber war schnell gefunden und Jonas und Justus konnte so der Wunsch nach einem "eigenen" Menschen erfüllt werden.
Oktober 2013:
Auch Caesar und Barrex haben ihre Menschen gefunden. Husten, Schnupfen, Heiserkeit konnten diese nicht abhalten, sich in sie zu verlieben. Da diese Junghengst-(Pampersrocker)-Herde zusammen derart toll ist, wird diese auch weiterhin zusammenbleiben. Sie träumen davon, wenn sie mal "groß" sind, Fahrponies vor einem Sulky zu sein. Die Besitzer wurden aufgefordert, entsprechende Spardosen anzulegen.
Mai 2013:
Askari war gerade da, da war er auch schon wieder weg. Die Suche nach neuen Menschen hat nur eine Woche gedauert. Er ist ein ca. 1 Jahr alter Shetty-Hengst und sollte zum Schlachter. Wir haben gemeint, gerade in dem Alter hat er die Chance auf ein Leben verdient. Offensichtlich lagen wir richtig. Jetzt lebt er seine Flausen (es sind nicht viele) aus und hat einen Freund gefunden, der ganz liebevoll auf ihn aufpasst und ihm alles beibringt, was man als kleiner Hengst wissen muss.
Nachtrag Januar 2014: Askari ist hat sich räumlich verändert, er assistiert Fury der KiTa-Leitung und wohnt mit den sechs Minis zusammen.
Juni 2011:
Balou's Besitzer waren überfordert. Die Familie, die Kinder, das Pferd mit Hufgeschwür, Operation und erheblichen Tierarztbehandlungen, alles zusammen zu viel und so kam er zu uns. Nach nur 2 Wochen hat er sich auf dem Tag der offenen Tür einen neuen Menschen ausgesucht und war quasi bereit in ein neues Leben zu starten. Mittlerweile steht Balou wieder bei uns auf dem Hof, hat seinen Menschen mitgebracht und sie überredet hier Arbeiten zu verrichten, bietet sich ja schließlich an *g
Frühjahr 2009:
Lando kam mit zwei Stuten aus Herford. Seine Besitzerin konnte aus Zeitmangel die Pferde nicht mehr behalten. Bei einem Sturz als junges Pferd hatte Lando sich die Hüfte gebrochen und ist dadurch unreitbar gewesen. Dennoch fand sich ein Mensch, der Lando so nahm wie er war und ihm noch ein paar schöne Jahre beschert hat. Mittlerweile ist Lando leider verstorben.
Frühjahr 2009:
Jette kam mit Lando und ihrer Tochter Jula (Tinker-Mix) zu uns. Jette und Jula waren beide nicht geritten, aber ansonsten kerngesund. Jula hat 2009 am Tag der offenen Tür ihre neue Besitzerin ausgewählt. Da Jula nur superkurz bei uns war, gibt es von ihr leider keine Fotos. Jette ist kurze Zeit später vermittelt worden, ist aber bei uns auf dem Hof geblieben. Ihre Besitzerin Jule unterstützt die Arbeit auf dem Gnadenhof tatkräftig. Vielen Dank dafür!